Sangiovese
Der Name der roten Rebsorte Sangiovese kommt aus dem Spätlateinischen und bedeutet ‘Jupiters Blut’. Sie ist mit ca. 88.000 Hektar die meistgepflanzte Rebsorte Italiens und die Fachwelt geht davon aus, dass hier auch ihr Ursprung liegt. In ihrer Wildform war sie bereits bei den Etruskern bekannt und zwar in der Region des heutigen Florenz. So ist die Sangiovese nicht nur Hauptbestandteil des Chianti sondern auch des berühmten Vino Nobile di Montepulciano. Sortenrein wird sie für den Brunello di Montalcino verwendet, allerdings handelt es sich dabei um einen speziell ausgewählten Klon, dem Sangiovese Grosso. Die Sangiovese bringt in Italien eine Bandbreite, die von dünnen, sauren Weinen bis zu den herrlichsten Kreszenzen reicht. Sie beweist daher vielleicht mehr als jede andere Rebsorte wie wichtig die Klonauswahl ist.
Abgesehen von kleinen Anpflanzungen in Kalifornien und Argentinien ist diese Rebsorte nicht über die Grenzen Italiens hinausgelangt.
Zu Sangiovese-Weinen schmecken Gerichte nach Gutsherrenart der Toskana mit Schmortöpfen von Lamm, Rind und Wildschwein, deftigen Suppen und Eintöpfen mit Bohnen, Pappardelle mit Wildschein-Ragout.